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Tagebuch Staffellauf Herzogenrath - Plérin

Tagebuch der Gruppe 1

 

 

Etappe 1

Unsere erste Etappe startete am Donnerstag um 10.30 Uhr im belgischen Engis. Direkt zu Beginn mussten Stefan und Noah, die die erste Strecke übernahmen, einen ziemlich langen steilen Berg hoch. Dabei fiel den anderen im Auto schon nach wenigen Minuten auf, wie sehr wir den Verkehr in den kommenden Tagen aufhalten würden, was wir sicherlich lustiger fanden als die Autofahrer hinter uns. Die Strecke bei der Etappe führte uns teils durch schöne Wälder, teils jedoch auch über viel befahrene Landstraßen, letzteres war zum Laufen leider nicht ganz optimal, wohingegen die Strecken durch den Wald und über Felder sehr schön waren.

Da es ja unsere erste Etappe war, hatten wir mit der Navigation noch einige Probleme und haben uns auch zweimal verfahren/verlaufen. Trotzdem haben wir am Ende noch relativ pünktlich(fünf Minuten zu spät) an Gruppe Bert übergeben. Aber geschafft war die erste Etappe dann noch nicht. Zunächst mussten wir, sehr zum Leidwesen von Leon, noch knapp 2,5 Stunden mit dem Auto zum Hotel fahren.

Doch dann hatten wir es irgendwann geschafft und unser erstes Hotel im französischen St.Quentin erreicht. Dort haben wir dann noch zu Abend gegessen, einige im Restaurant, andere bei McDonalds. Dann sind wir auch zeitig ins Bett gegangen, weil am nächsten Tag die Morgen-Etappe anstand, und wir somit schon um drei Uhr nachts wieder aufstehen mussten.

 

Luca, Leon und Jonas

 

 

Etappe 2:

Nach vier mehr oder weniger „erholsamen“ Stunden Schlaf standen wir schon gegen drei Uhr nachts auf. Die Motivation hielt sich zunächst aufgrund des frühen Aufstehens und keinem Frühstück im Hotel in Grenzen. Also aßen wir im Auto oder schliefen weiter. Als uns dann pünktlich um 4:30 das Staffelholz von Gruppe 3 übergeben wurde, starteten erst einmal unsere „Laufmotivierten“. Da es noch dunkel war, sicherten wir uns mit Warnwesten und Warnblinklichtern auf den Autos ab. Der Lauf verlief gut, außer dass es zwischendurch Probleme mit dem Finden des richtigen Weges gab. Auch die Stecke war nun etwas besser, da wir weniger über Straßen liefen und somit keine anderen Autofahrer aufhielten, die im Allgemeinen nicht so gut auf uns zu sprechen waren. Das lag vor allem an unserem Tempo zwischen 10 und 15 km/h. Während der Fahrt waren unter anderem Schlafen, Essen oder Quatsch machen unsere Lieblingsaktivitäten, besonders die des „Chaotenautos“. Trotzdem übergaben wir das Staffelholz um 10:30 pünktlich an die nächste Gruppe. Dann erwartete uns unsere wohlverdiente Pause. 12 Stunden mögen lang klingen, sind es aber nicht, wenn man noch einige Zeit zum Hotel fahren muss, ein bisschen schlafen möchte und noch essen geht. Also versuchten wir unsere freie Zeit so gut es ging zu nutzen und duschten direkt nach unserer Ankunft im Hotel und schliefen ein wenig, um uns auf unsere nächste Etappe um 22:30 vorzubereiten. Zur Stärkung gingen wir ebenfalls in einer Pizzeria essen, in der wir versuchten mit unseren eher schlechten Französischkenntnissen etwas zu bestellen. Im Nachhinein schmeckte es aber allen gut. Nach dem Essen bereiteten wir uns schon auf den Aufbruch zur nächsten Etappe vor. Uns allen war klar, dass diese, vor allem mit wenig Schlaf, anstrengend werden würde.

 

Hannah und Corinna

 

 

Etappe 3 – Start 27.04., 22:30h

 

Nach einem kurzen Erholungsschlaf am Nachmittag wurde abends gemeinsam Pizza gegessen. Das italienische „Ristorante del Arte“ bot leckere Salate für die Disziplinierten unter uns, Pasta für die weniger Disziplinierten, Pizza für die Undisziplinierten und vorzügliche Desserts für die drei zügellosen (Bei-)Fahrer der Gruppe.

Satt und die heimlichen Gedanken an einen Verdauungsschlaf verdrängend machten wir uns um 21:20 Uhr auf den Weg zum 40 km entfernten Dorf Étrépagny, in dem der Startpunkt unserer dritten Etappe lag. Die nächsten 67 km sollten uns durch die ländliche Region südlich von Rouen zum Endpunkt in der Gemeinde Combon bringen. Den Start machte Tobias, der ab 22:30 Uhr die ersten 45 min der Nachtetappe gegen den Wind ankämpfte. Während der verbleibenden fünf Stunden wurde der „fliegende Wechsel“ weiter optimiert: Hierfür überholt das hintere Auto kurzzeitig den Läufer, so dass das Ein- und Aussteigen vom vorigen und dem nächsten Läufer zeitgleich stattfinden kann. Dass die Gruppe aus – zum Teil ehemals – leistungsorientierten Läufern bestand, die bei 13 x 5 km genauso optimieren wie bei 3 x 1000 m, brauchen wir wohl nicht zu erwähnen. Als kleines Highlight wurde während der Etappe nach einer langgezogen Bergab-Passage (und vor einer ebenso langen Bergauf-Passage) die Seine überquert.

Pünktlich um 4:30 Uhr trafen wir in Combon auf Gruppe 2, der wir müde aber glücklich das Staffelholz übergaben. Nach einer rasanten Fahrt über die Felder zurück nach Étrépagny erreichten wir gegen 5:15 Uhr wieder unser Hotel und fielen todmüde ins Bett.

 

Stefan, Stefan, Tobias

 

 

Etappe 4

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel machten wir uns gegen 11.30 Uhr auf den Weg zu unserer vorletzten Etappe. Da diese Etappe bis 22.30 Uhr gehen sollte, hielten wir auf unserem Weg zum Wechselpunkt an und versorgten uns mit Verpflegung für den Tag. Im Lidl sorgten wir durch Öffnung eines Notausganges sowie durch Betätigen des Code-Feldes zum Lager kurzzeitig für Stress bei den Angestellten ;-) Gestärkt fuhren wir dann zum Wechselpunkt. Dort hatten wir noch reichlich Zeit, die sich einige mit schlafen und andere mit der Vermessung des Kirchturmes vertrieben. Endlich nahte dann unsere Startzeit und wir erwarteten Gruppe 3, die auch pünktlich, mit einer großen Läufergruppe am Wechselpunkt erschien und das Staffelholz an Stefan übergab. So brachen wir zu unserer landschaftlich schönsten Etappe auf. Bei Sonnenschein führte uns die Strecke fast nahezu durch Feld- und Waldwege, sowie durch ruhige, kleine malerische Örtchen und auch eine Umleitung konnte uns nicht vom Weg abbringen. Da mittlerweile jeder sein perfektes Lauftempo gefunden hatte, waren wir wieder sehr zügig unterwegs. Die letzten drei Kilometer liefen wir dann alle zusammen und erreichten ca. 40 Minuten vor der veranschlagten Zeit den Knotenpunkt. Gruppe 2 erschien dann etwas nach 22 Uhr und nachdem wir noch ein paar Fotos von der Staffelübergabe gemacht hatten, fuhren wir dann in unser letzte Hotel nach Combourg.

 

Noah und Heike

 

 

Etappe 5

 

Nach der ersten Nacht mit ausreichend Schlaf konnte der Finaltag mit nahezu voller Kraft beginnen. Nach Abschluss unserer letzten Etappe wurde von Daniel in den Raum geworfen, dass er bis zum Erreichen seines persönlichen Ziels (50 gelaufene km) noch Anzahl x km in der letzten Etappe laufen muss. Der Funke sprang über und viele Ziele wurden festgelegt. So kam es, dass auf der kürzesten Strecke noch viele km gemacht werden mussten. Das hatte zur Folge, dass bis zu drei Läufer zusammen unterwegs waren.
Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Übergabepunkt, wo wir gegen 10 Uhr ankamen.
Wir erhielten das Staffelholz wie immer pünktlich von Gruppe 3 um 10.30 Uhr. Los ging es. Wenn die Startläufer noch nahezu geschmeidig in ihren Bewegungen starten konnten, sah das bei dem ein oder anderen bei den ersten Schritten gar nicht geschmeidig aus. Die Sprinter unter uns hatten Oberschenkelproblemchen und bei den Langläufern lagen die Problemchen eher bei den Waden. Oder im Rücken.
Die meisten konnten ihre Strecken trocken hinter sich bringen.
Leider hatte es gegen Mittag angefangen zu regnen, was aber die alte Trainingsgruppe mit Tobias und den beiden Stefans nicht davon abgehalten hat nach langer Zeit endlich nochmal zusammen zu laufen. Die drei haben es einfach nur genossen, nach langer Zeit zu dritt entspannt zu laufen, auch mit Regen.
Auf der sehr profilierten Strecke näherten wir uns unserem Ziel. Liefen wir zu Beginn noch durch Felder, änderte sich die Umgebung immer mehr in richtige Wohngebiete. Nicht jeder Verkehrsteilnehmer hatte Verständnis dafür, dass wir mit Warnblinkanlage hinter unseren Läufern blieben und die anderen etwas ausbremsten. Aber doch die meisten. Zum Ende sollten die Kräfte der Läufer und der Autos nochmal richtig ausgereizt werden. Es ging einen so steilen Berg hoch, dass unser Auto die Steigung nicht alleine im ersten Gang und Standgas geschafft hat. Wir haben etwas Kupplung und Gummi dort gelassen.
Der eine Berg reichte aber nicht aus. Die letzten drei km, die wieder alle Läufer gemeinsam bestreiten wollten, begannen mit einer weiteren Steigerung. Nicht so steil, dafür länger.
Das waren auch die letzten km der ganzen Strecke und so wurden wir unter viel Hallo und mit Begeisterung am Stadion empfangen.
Dort hatten wir einen kurzen Aufenthalt, bevor wir mit allen Staffellaufteilnehmern und den Läufern der LPA zusammen zum Rathaus liefen. Wir wurden sehr herzlich vom Bürgermeister empfangen. Erfreulicherweise war auch der Herzogenrather Bürgermeister Christoph Von den Driesch angereist.
Die weitere Planung war nach dem offiziellen Teil, duschen, Astrid schlafen, Tobias und Daniel Bier trinken, fertig machen und um 19 Uhr dann zum Abendessen in die eigens für uns hergerichtete Aula. Es wurde ein herrlich geselliger Abend bei Bier, Wein, gutem Essen und Gesang. Alle Anspannung konnte abfallen und wir genossen einfach nur, heil und gesund die Anforderung gemeistert zu haben.

 

Astrid und Daniel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tagebuch der Gruppe 2

 

 

Nach Monaten der Planung und Vorbereitung waren wir nun soweit, es ging los mit einem der größten „Abenteuer in unserem Vereinsleben“. Wir, das waren:

 

Die Läufer und Läuferinnen

 

  • Gisela Schulz

  • Bernd Hamm

  • Anne Schleypen

  • Uschi Zanders

  • Bert Zanders

  • Marianne Klewenhagen

  • Eva Klewenhagen

  • Dorothea Berghöfer

  • Yvonne Marquardt

  • Frank Gielen

  • Luzia Claßen

  • Tineke Wonde

 

Als Fahrer

  • Johannes Klewenhagen

  • und Rudi Berghöfer

 

und als Streckenscout sowie die für eine erstklassige Betreuung zuständige

  • Sabine Gielen

 

Die Streckeneinteilung der einzelnen Läufer und Läuferinnen hatte Gisela vorgenommen, so dass hier kein „Durcheinander“ entstehen konnte. Verantwortlich für die Gruppe war Bert.

 

Einige von uns hatten bereits am Dienstag, den 24.4.2018, den ersten Teil der Strecke, ca. 75 km in einem sogenannten „Vorlauf“ bis in belgische Engis absolviert.

 

 

Donnerstag, 26. April 2018

 

Morgens ab 8.00 Uhr trafen sich bei zeitweise strömenden Regen alle drei Läufergruppen auf dem Ferdinand-Schmetz-Platz in Herzogenrath zu einem gemeinsamen Foto, einer kurzen Ansprache vom Bürgermeister Christioph von den Driesch, der uns dann auch auf die Reise nach Plerin schickte.

 

Da wir als zweite Gruppe dran waren, trafen wir uns um 13:30 Uhr und fuhren zu unserem ersten Übernahmepunkt in Yvoir. Nach 1 ½ Std. Fahrt und bester Stimmung kamen wir wohlbehalten an. Inzwischen schien auch die Sonne. An der Maas Brücke hieß es noch ein wenig zu warten. Mit 10-minütiger Verspätung kam Gruppe 1 an und so begann um 16.40 Uhr auch für uns der läuferische Startschuss nach Plerin.

 

In der von Gisela gut zusammengestellten Läufereinteilung, gingen als erstes Dorothea und Frank zusammen auf die Laufstrecke.

 

In den nächsten sechs Stunden kam jeder Läufer unserer Gruppe, ob allein oder zu zweit bei gutem Laufwetter zu seinem Laufeinsatz. Als letzte Starter für die erste Etappe stiegen Anne und Harald bei inzwischen sehr abgekühlten Temperaturen ein und kamen kurz vor 22.30 Uhr im französischen Eppe-Sauvage, an der dortige Kirche an, wo das Staffelholz an Gruppe 3 (die „mittlere“ Generation) weitergereicht wurde.

 

In Eppe-Sauvage luden wir noch unser letztes fehlendes Gruppenmitglied Yvonne auf. Anschließend fuhren wir ins Hotel „Centre Bol Vert“ nach Trelon, wo wir die Nacht verbrachten.

 

Freitag, 27. April 2018

 

Nach dem Frühstück fuhren wir gestärkt von Trelon nach Champien, wo heute unsere zweite Etappe um 10.30 Uhr beginnen sollte. Unterwegs war die Stimmung einfach nur gut, jeder hatte was zu erzählen, von seinen ersten Eindrücken und Erfahrungen.

 

Pünktlich um 10.30 Uhr erhielten Tineke und Harald an der Kirche von Champien, dem Ausgangspunkt unserer zweiten Etappe, den Staffelstab von Gruppe 1. Kurz wurde sich noch mit den anderen ausgetauscht und los ging es bei sonnigem Wetter auf unseren zweiten Streckenabschnitt.

 

Nach 50 Minuten wurde gewechselt und Yvonne kam zu ihrem ersten Laufeinsatz. Anschließend liefen Anne/Bernd, Gisela/Luzia sowie in Reihenfolge Uschi, Bert, Marianne, Eva und Dorothea ihre Laufabschnitte.

 

Zwischendurch verhedderten wir uns etwas mit der Richtung, kamen aber schnell wieder auf die richtige Spur. Zum Schluss gingen Frank und Yvonne gemeinsam auf die Strecke und übergaben noch vor 16.30 Uhr am Kriegerdenkmal in Le Fay, unserem Zielort, den Staffelstab an Gruppe 3.

Von dort aus fuhren wir ins Hotel „Ibis Styles“ nach Val de Reuil. Nach einem Abendessen in einem italienischem Restaurant nahe unseres Hotels, hatten wir nur eine kurze Nacht.

 

Samstag, 28.April 2018

 

Das sollte unser anstrengendster Tag werden, wir hatten alle ein wenig Respekt davor zweimal zu laufen.

 

Die Nacht war bereits um 3 Uhr in der Früh zu Ende. Um 3.15 Uhr fuhren wir los, an ein Frühstück im Hotel war nicht zu denken, dafür erhielten wir liebevoll geschmierte Butterbrote von Sabine und Frank. Welch ein Luxus 

 

Von Val de Reuil ging es nach Combon, wo in der Nähe der Kirche die Staffelübergabe durch die Gruppe 1 stattfand und um 4.30 Uhr bei sehr kühlen Temperaturen Bert und Frank gemeinsam als Erste die dritte Etappe unseres Staffellaufs angingen. Es folgten nach 50 Minuten Uschi und Dorothea, dann teilten sich Eva und Marianne eine Strecke, bevor Bernd und Harald gemeinsam auf die Strecke gingen.

 

Als danach Anne und Gisela losliefen, wurde die Streckenbeschaffenheit hügeliger. Die Beiden waren aber sehr gut unterwegs und bezwangen die Steigungen fast mühelos. Anschließend kämpften sich Tineke und die Luzia zusammen durch die hügelige aber sehr schöne Landschaft, bevor Yvonne als Schlussläuferin unserer dritten Etappe, die gleichzeitig mit 63,5 km die längste war, diese abschloss. An einer Brücke in Pontchardon übergab sie den Staffelstab an Gruppe 3.

 

Anschließend kehrten wir in einem nahegelegenen Ort in das Cafe „de la Terrasse“ ein, wo wir bei leckerem Kaffee, Omelette und Sandwiches eine schöne Zeit verbrachten.

Von dort fuhren wir weiter nach Combourg in unser nächstes Quartier „Hotel du Chateau“. Die nächsten zwölf Stunden wurden genutzt um auszuruhen oder sich ein bisschen in dem schönen Ort umzusehen.

Gegen 19.00 Uhr gab es in unserem Hotel ein gemeinsames Abendessen. Zwei Stunden später fuhren wir nach Monthault, wo wir bereits um 22.30 Uhr an der dortigen Kirche den Staffelstab von Gruppe 1 erhielten und auf unsere vierte Etappe gingen, die mit 53,8 km unsere kürzeste Laufstrecke war.

 

Bernd und Anne starteten bei kühlen Temperaturen gemeinsam. Gisela und Harald folgten, Luzia und Tineke lösten die Beiden kurz vor Mitternacht ab und liefen in den Sonntag hinein.

 

Sonntag, 29.04.2018

 

Nun waren Marianne und Eva dran, die zeitweise zusammenliefen. Dahinter folgten Uschi, Bert und Dorothea zusammen mit Yvonne. Frank übergab als Schlussläufer pünktlich um 4.30 Uhr vor dem „Hotel du Chateau“ in Combourg den Staffelstab letztmalig an Gruppe 3.

 

Alle in der Gruppe waren sich einig, dass der „Nachtlauf“ gar nicht so anstrengend war wie befürchtet. Wir hatten gutes Wetter und keinen Wind. Müde aber bestens gelaunt ging es auf die Zimmer.

 

Nach einer erneut kurzen Nacht gab es im Hotel ein sehr gutes Frühstück. Eine freundliche Geste war, dass auf jedem Tisch in Deutsch ein Schild mit unserem Vereinsnamen und den Wunsch eines guten Appetits stand. Da wir nun nicht mehr laufen mussten wurde immer wieder über den Lauf gesprochen. Alle waren der Meinung, dass es tolle Tage waren, bei bester Stimmung und viel Spaß in den beiden Autos.

 

Kurz vor 11.00 Uhr fuhren wir von Combourg nach Plerin zum dortigen Fußballplatz. Hier wurden wir herzlich empfangen. Wir mussten nur kurz warten und die letzte Gruppe traf unter Beifall ein. Nach einer kleinen Stärkung zogen wir die gelben „Herzogenrath/Plerin“-Shirts an und liefen gemeinsam mit einer kleinen französischen Abordnung bei leichtem Regen zum Rathaus von Plerin.

 

Wir wurden dort sowohl von Plerins Bürgermeister Ronan Kerdraon als auch vom Herzogenrather Bürgermeister Christoph von den Driesch empfangen, die beide eine Ansprache hielten. Anschließend erhielten wir ein T-Shirt als Geschenk und es gab ein geselliges Beisammensein.

 

Gegen 17.00 Uhr ging es zurück in unsere Unterkunft „Hotel Inn“ in Plerin. Eine knappe Stunde später ging plötzlich der Feueralarm in unserem Hotel los. Minutenlang schrillte der Alarm und versetzte uns in Aufregung.

Wie sich später herausstellte, hatte Sabine, die uns während der Tour bestens betreute, an ihrem Bett den Lockenstab benutzt. Die aufsteigende Hitze aktivierte den Rauchmelder und löste somit den Alarm aus.

 

Zum Abschluss des Staffellaufs 2018 waren wir Sonntagabend ab 19.00 Uhr im Gebäudekomplex am Fußballplatz zu einem Empfang von der Stadt Plerin eingeladen.

 

Bei Wein, Sekt, bretronischer Musik und einem leckeren Abendessen wurde es ein schöner Abend, wobei wir von unseren französischen Gastgebern noch mit roten Regenjacken und einem Trinkbecher beschenkt wurden. Im Gegenzug erhielten sie von uns mehrere Kisten Bitburger Bier und gelbe „Staffellauf 2018“-Shirts.

 

Gegen 23.00 Uhr löste sich die Veranstaltung auf und somit endete der wunderbare Staffellauf von Herzogenrath nach Plerin 2018.

 

Am nächsten Tag fuhr eine Gruppe bereits nach Hause, der Rest blieb noch einen Tag. Wir wurden von unseren Gastgebern dem LPA liebevoll betreut und verpflegt. Alle waren sich einig, dass es eine wunderschöne Zeit war und ein toller Event. Alle sind wohlbehalten angekommen. Wir werden noch eine lange Zeit darüber sprechen und schöne Erinnerungen haben.

 

 

Tagebuch Gruppe 3

 

Am Donnerstagabend trafen wir uns am Parkplatz des Schulzentrums in Herzogenrath und teilten uns auf zwei Autos auf. Im Mercedes Großraumwagen befanden sich als Läufer Sandra, Anette, Iris, Nicole, Guido, Dirk und natürlich Renate als Betreuerin. Die letztgenannte gute Seele versorgte die Insassen mit Wraps, Mango, Erdbeeren, selbstgebackenem Hefezopf und köstlicher Marmelade. Klingt eher nach einer kulinarischen Reise.

Im Fahrzeug vom Deutschen Roten Kreuz befanden sich als Läufer Christiane, Horst, Mathias, Georg und Rita. Gerd saß als Organisator und Betreuer stets im Cockpit, an der Seite von Brigitte vom DRK. Zu Brigitte später mehr. Die Bekanntschaft mit ihr war eine große Bereicherung für uns alle.

Um 22:30 Uhr begann unsere erste Etappe direkt hinter der französischen Grenze. In Eppe Sauvage durften Mathias und Georg den Staffelstab von Gruppe 2 übernehmen und es ging los. Aufgrund der bevorstehenden Steigung hatten die zwei bodenschwellenresistenten Läufer begonnen. Wir liefen im Duo im Wechsel Abschnitte von etwa 10 Kilometern. Uns allen hatte es riesigen Spaß bereitet, durch die klare Nacht bei fast vollständigem Vollmond zu laufen. Einen sehr spannenden Abschnitt hatten wir, als es mitten durch den Wald auf einen unbefestigten Weg ging. Das Läuferduo bestand aus Guido und Horst.Tiefe Schlaglöcher, der DRK Wagen mit Anhänger vorneweg, ging es durch die Nacht. Und mit Fahrerin Brigitte, später nur noch „Racing-Brigitte“ genannt, war es ein Erlebnis der besonderen Art. Brigitte kennt nur ein Tempo (Vollgas) und verteilt Sprüche wie „passt schon!“. Sie fuhr tapfer die 6 Stunden alleine durch, weil sie wollte, dass wir uns ausschließlich aufs laufen konzentrieren. Respekt, Racing Brigitte.

Staffelübergabe an Gruppe 1 war dann für 4:30 Uhr geplant an der Oise Brücke. Da Gruppe 1 und Gruppe 3 an verschiedenen Brücken aufeinander warteten gelang es uns durch einen Sprint durch Mathias und Georg, beinahe pünktlich den Staffelstab zu übergeben.

Etwa 30 Minuten später kamen wir dann am Hotel an und durften uns gegen 5:30 Uhr gemütlich in die vorgewärmten Betten schwingen. Ein Teil der Männer begab sich dann gegen 10 Uhr zum Frühstück und der Rest bevorzugte noch etwas Schlaf. Check out war glücklicherweise erst um 12 Uhr.

Dann lautete unsere erste Aufgabe des Tages, die Kabel des Anhängers zu reparieren, da diese am Vortag abgerissen wurden. Mit vereinten Kräften, technischem Geschick und Onkel Google haben Horst und Mathias diese Aufgabe gemeistert. Danke an Euch. Renates Hefezopf kam danach dann auch gut an und ein Schluck von „Christianes Instantkaffeemiteigenemwasserkocher“.

 

Etappe 2

Weiter ging es um 16:30 Uhr in Le Fay am Kriegerdenkmal. Iris und Anette starteten gemeinsam. Wir liefen diese Etappe in Zweigruppen, bis wir unser Tagesziel in Etrepagny erreicht hatten und den Staffelstab an Gruppe 1 übergaben. Als wir unsere Etappe des Tages beendet hatten, wurde im DRK Auto auf der Fahrt zum Hotel das Tetrapack Rotwein angezapft. Köstlich! Vom Teamauto 2 wurden Videos per WhatsApp gepostet von der Partystimmung im Bus. Schlagerparade mit „Atemlos durch die Nacht“.

 

 

Etappe 3

Um 10:30 Uhr waren wir wieder an der Reihe. Diesmal liefen wir einzeln über 5 Kilometer Abschnitte, da wir Strecke machen mussten. Jeder gab sein Bestes. Nachdem wir wieder den entsprechenden Puffer herausgelaufen hatten gab es auch Abschnitte, wo wir alle gemeinsam liefen. Uns stand eine wunderschöne Strecke bevor, durch verschlafene normannische Dörfer. Uns ist aufgefallen, dass es hübsche Kühe mit schöner Farbgebung dort gibt. Am Dorf Camembert sind wir vorbeigelaufen beziehungsweise gefahren. Einfach toll. Oder: Tres jolie!

Zu dieser Jahreszeit, während der Blütezeit, knallgelben Rapsfeldern und idealem Laufwetter, ist dieses Event einfach optimal. Plötzlich kam eine Baustelle und eine Umleitung und schon mussten wir uns eine neue Strecke suchen. Nun mussten wir tüfteln, um wieder auf die Strecke zu gelangen. Währenddessen kippte der DRK Anhänger um Haaresbreite um. Die Insassen waren sprachlos, doch Gerd aus dem Cockpit meinte dann nur ganz trocken und in Seelenruhe: „Brigitte, jetzt übertreibst Du aber“.

Nach Staffelstabübergabe fuhren wir zum Hotel Du Chateau. Zuvor mussten wir noch einen Parkplatz für den DRK Wagen mit Anhänger finden. Wir sahen die Stufen zum Vorplatz des Hotels und dachten nur:“ Nein, bitte tue es nicht“! Doch es war zu spät. Brigitte hatte bereits die Stufen hinunter mitsamt Tross in Angriff genommen. Und auch diesmal ist glücklicherweise alles gutgegangen.

Nachdem wir im Hotel ein nettes Abendessen verzehrt hatten, machten manche unter uns noch einen kurzen Spaziergang rund um das Hotel am See, dann fielen wir müde in die nicht vorgewärmten gemütlichen Betten. Wecker auf 4 Uhr gestellt. Dann gab es Christianes Nusskuchen im Auto oder Brot aus Giselas Lunchpaket und die ersten Läufer durften dann um 4:30 Uhr den Staffelstab übernehmen, direkt vor dem Hotel. Dann wurde uns bewußt, dass dies ja schon die letzte Etappe für uns war. Es war doch soo schön. Streckenende war für uns in Pledeliac.

Nun machten wir uns mit den Autos auf den Weg Richtung Plerin. Wir machten aber vorher noch Halt in Dinant, da uns Gerd dort in einem Pferdewettbüro einen Cafe´au lait spendiert hatte.

Dann ging es weiter nach Plerin. Wir wurden schon von den Organisatoren erwartet. Kurz umziehen und dann wurden wir mit Getränken und Gebäck versorgt. Als wir im Stuhlkreis auf die anderen Läufer warteten ergab sich somit das Gründungsmeeting der Selbsthilfegruppe „Die anonymen Läufer“(Trikots sind in Arbeit).

Inzwischen waren auch der Herzogenrather Bürgermeister Herr Von den Driesch und seine Vertreterin, Marie Theres Sobczyk, eingetroffen.

Am frühen Nachmittag waren wir die letzten 1,5 Kilometer bis zum Rathaus mit allen Gruppen gemeinsam in den gelben Staffellaufshirts gelaufen, eine rote Ente Citroen 2CV voran. Am Rathaus wurden wir dann von der Stadt herzlich empfangen. Es wurden Fotos geschossen und wir wurden mit Cidre und bretonischem Kuchen verköstigt.Anschließend fuhren wir zum Hotel und bezogen unsere Zimmer.Am Abend trafen wir uns wieder zu einer Feier von der Stadt Plerin. Es gab einen Chor, welcher bretonische Seemannslieder gesungen hatte.Bei Abendessen und Wein oder Bier ließen wir den schönen Tag ausklingen.

Am nächsten Tag ging es in die Sporthalle von Plerin, wo die französischen Freunde uns ein landestypisches Frühstück bescherten. Geburtstagskind Georg erhielt ein besonderes Ständchen: auf englisch, deutsch und französisch.

Dann reiste ein Großteil ab und fuhr zurück nach Herzogenrath.

Die Verbliebenen hatten noch einen tollen und sonnigen Tag in Plerin. Gerd machte sich super als Fremdenführer und Christiane, Georg, Mathias und Rita bekamen noch netterweise einen Läufer des Leichtathletikvereins als Guide für eine wunderbare Laufrunde.

Und alle sind sich einig: Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und ein ganz besonderes Erlebnis.

Abschließend möchten wir uns noch bei den Organisatoren bedanken, insbesondere bei Bert, der sehr viele Stunden Arbeit in die Orga gesteckt hatte. Danke an Gisela, Gerd, Rainer und allen anderen, die daran beteiligt waren. Tres jolie!

 

 

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 22. Mai 2018

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